Abflug: FRA --> FCO

So, nun melde ich mich wieder...

aus Italien!
Mein Plan war es eigentlich, vor meinem Abflug noch etwas zu schreiben, aber die Zeit verging am Ende rasend schnell, dass dazu keine Zeit mehr war.

So drei Wochen vor dem Abflug fing bei mir die "Panik-Phase" an, als ich langsam realisieren konnte, dass der Abflug jetzt wirklich nicht mehr weit entfernt war. Immer mal war ich dann ziemlich schockiert und habe mich gefragt, warum ich das eigentlich mache und nicht im gemütlichen Zuhause bleibe. Aber ein Spruch von Mark Twain, den ich sehr gerne mag, geht so:

"Twenty years from now you will be more diappointed by the things you didn't do than by the things you did. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbour, catch the trade winds in your sails.

EXPLORE. DREAM. DISCOVER."

An diesen Spruch möchte ich mich halten und erinnern, auch wenn manchmal schwere Zeiten kommen.

Die letzten Tage vorm Abflug war ich größtenteils damit beschäftigt, mich von lieben Menschen zu verabschieden und zu packen. In meinem Zimmer herrschte die letzte Woche komplettes Chaos, bestehend aus Dingen, die ich mitnehmen wollte und Dingen, die zwar in Darmstadt, aber nicht in meinem Zimmer bleiben sollten. Letztere habe ich mit Umzugskartons auf dem Dachboden verstaut, sodass Anastasija, die Austauschschülerin die in diesem Jahr in meinem Zimmer wohnen wird, genug Platz hat.

Chaos beim Packen


Als ich mich in der letzten Woche nach und nach von allen verabschiedet habe, war ich nicht wirklich traurig. Aber das lag nicht daran, dass sie mir nichts bedeuten, nein, es lag daran, dass ich es einfach überhaupt nicht realisieren konnte, dass es ein Abschied für ein Jahr war.

Am Morgen des Abfluges habe ich für mein Frühstuck eine gefühlte halbe Stunde gebraucht, da ich einfach null Appetit hatte. Gegen 7 Uhr musste ich mich von meiner Schwester verabschieden und bald auch von meinen Katzen, denn dann ging es los zum Flughafen.🙈
Am Flughafen kamen alle Austauschschüler zusammen und nachdem wir unsere Tickets bekommen und das Gepäck aufgegeben haben, hieß es, sich von der Familie zu verabschieden. Vor diesem Moment hatte ich die ganze Zeit Angst und natürlich war es ziemlich emotional. Doch nachdem wir durch die Sicherheitskontrolle gelaufen sind, war erstmal keine Zeit mehr für Traurigkeit. Ich bin mit den anderen Austauschschülern zum Gate gelaufen und es war auf jeden Fall sehr toll, nicht alleine reisen zu müssen.
Das klassische Aus-dem-Flugzeugfenster-Foto darf natürlich auch nicht fehlen
  Wir sind mit 20 Minuten Verspätung in den Flieger eingestiegen und dementsprechend auch später losgeflogen. Als der Flieger startete, war ich doch sehr aufgeregt, immerhin war das erst mein drittes Mal fliegen. Aber zur Ablenkung habe ich mit einem anderen Austauschschüler geredet und als wir dann erstmal in der Luft waren, konnte ich die Aussicht von meinem Fensterplatz aus auch genießen. Während dem Flug habe ich mein Abschiedsbuch gelesen, mich sehr darüber gefreut, ein Sandwich gegessen und schwupp-die-wupp....sind wir auch schon in Rom gelandet.

Wir haben unser Gepäck abgeholt und sind von AFS-Menschen in Empfang genommen worden. Als wir aus dem Flughafen draußen waren, kam uns erstmal sehr warme und schwüle Luft entgegen. Mit einem Bus sind wir zu unserer Unterkunft gefahren, die aber sehr abseits von Rom war. An diesem Tag sind Austauschüler aus insgesamt 58 Ländern zusammengekommen. Zusammen waren wir ca. 400 Leute, und es war sehr beeindruckend und cool, mit so vielen gleichaltrigen aus den unterschiedlichsten Ländern zusammen zu sein und sich auszutauschen. Nach dem Abendessen gab es noch eine Versammlung, bei der wir Willkommen geheißen wurden und organisatorisches erklärt bekommen haben. Danach habe ich mich noch etwas unterhalten, aber dann sind wir auch bald schon aufs Zimmer um zu schlafen, da wir alle ziemlich müde waren und es am nächsten Tag für einige früh losging.

Sonnenuntergang in Rom

Kommentare

  1. Danke für den Bericht. Und für das schöne Zitat von Mark Twain. Gottes Engel mögen dich begleiten und beschützen!
    Herzliche Grüße aus der verregneten Heimat, Peter.

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